Bauchschmerzen – könnte es der Darm sein?
EIN ZUSAMMENSPIEL VON URSACHEN
Darmerkrankungen können nach einer Magen-Darm-Infektion oder einer Reise auftreten und mit einer Veränderung der Mikrobiota verbunden sein; in diesen Fällen werden sie als postinfektiöses Reizdarmsyndrom bezeichnet. Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Manche Menschen entwickeln Darmerkrankungen, nachdem sie Gluten oder bestimmte fermentierbare Zucker zu sich genommen haben.
VERSCHIEDENE LÖSUNGEN
Bei der Hälfte der Patienten helfen Gespräche und Aufklärung, das Problem zu lösen. Bei anhaltenden Beschwerden können je nach IBS-Untergruppe Medikamente verschrieben werden.
PROBIOTIKA UND ERNÄHRUNG
Ist die Mikrobiota gestört, ist es wichtig, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Dies erfolgt mithilfe sogenannter präbiotischer Supplemente oder Bifidobakterien.
BESTEHT EIN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN DEN BESCHWERDEN UND DER ERNÄHRUNG?
Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährungsweise ist grundsätzlich empfehlenswert. Zu restriktive Diäten sind hingegen nicht hilfreich, da sie eher den Stress und die Viszerosensibilität erhöhen. Auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, kann jedoch in manchen Fällen vorteilhaft sein. Zudem kann eine Laktoseintoleranz ähnliche Symptome wie IBS-D hervorrufen und sollte daher ausgeschlossen werden.
ALTERNATIVE ANSÄTZE
Sportliche Aktivität stärkt die Muskeln und den Bauchgurt und reduziert Blähungen.
Auch auf den Verdauungstrakt ausgerichtete Hypnose hat eine signifikante Wirksamkeit bei IBS-Symptomen gezeigt. Ausserdem können niedrig dosierte Antidepressiva helfen, indem sie die Schmerzschwelle modulieren.
Illustration: Freepik
Quelle: www.planetesante.ch